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TRADITIONELLE CHINESISCHE MEDIZIN - 
Was ist das?

Fast jeder hat schon einmal davon gehört. Akupunktur, Schröpfen, das kennen viele. Häufig wird die Traditionelle Chinesische Medizin auch einfach mit TCM abgekürzt.

Es handelt sich bei der TCM um das Medizinsystem, welches in China über Jahrtausende entstanden ist und dort auch heute noch parallel zur "neuen" Medizin angewendet wird.

Während sich China dem Westen öffnete, entstand in Europa vor allem das Interesse an der Akupunktur. Es wurden unzählige Studien und wissenschaftliche Arbeiten verfasst, die die Wirksamkeit der Akupunktur belegen sollten. Aber die Traditionelle Chinesische Medizin beinhaltet sehr viel mehr als nur Akupunktur. Chinesische Arzneimitteltherapie bestehend aus Kräutern, Mineralien und anderen natürlichen Zutaten, Ernährung speziell auf Krankheitsbilder abgestimmt, Schröpfen und manuelle Massagetherapien gehören genauso dazu und nehmen in China im Gegensatz zur Akupunktur den weitaus größeren Teil der Verordnungen ein.

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KEINE ANGST VOR NADELN.
Akupunktur

Viele Menschen haben Angst vor Nadeln. Man verbindet Nadeln mit Schmerz und Unwohlsein. Tatsächlich sind die steril und einzel verpackten Akupunkturnadeln so hauchfein, dass man den Einstich in den meisten Fällen gar nicht spürt. Was zu spüren sein sollte, ist ein Gefühl "des Ankommens von Qi", was auf eine gut liegende, effektive Nadel hinweist. Dies kann ein Kribbeln, ein Druckgefühl oder ein Ausstrahlen entlang der Leitbahn sein. Also: Angst vor diesen speziellen, ganz feinen Nadeln braucht man nicht zu haben.

 

Und wer sich trotzdem nicht mit dem Nadeln anfreunden kann: Hier wird die Akupunktur mit einem speziellen Laser-Gerät, bei dem die Punkte stimuliert werden, ohne dass man es spüren kann, durchgeführt. Ebenso wäre auch eine Akupressur möglich, bei der die Punkte manuell therapiert werden.

SYSTEMISCHE THERAPIE - Was ist das?

Die Systemische Therapie ist eine Kurzzeit-Gesprächspsychotherapie, die den Menschen, der ein Anliegen oder Problem lösen möchten, in seinem gesamten System betrachtet. Mit System ist in diesem Fall das Umfeld gemeint, die Menschen, mit denen man in irgendeiner Weise in Verbindung steht.

Das ist deshalb von Bedeutung, weil auch andere Personen im Leben für Veränderungs- und Lösungsprozesse relevant sind. Dazu gehören nicht unbedingt nur Familienmitglieder. Auch andere Personen wie Kollegen, Freunde oder Menschen, die einen in irgendeiner Weise beeinflussen, können von Bedeutung sein.

 

Im Therapiegespräch werden über sogenannte zirkuläre Fragen Denkprozesse ausgelöst, welche helfen, die Sicht auf das eigene System (Familie, Freunde, Kollegen, etc.) zu verändern.

Daneben gibt es viele "Module" die je nach Bedarf eingesetzt werden können.

Ob Genogramme, Skulpturen, oder andere "Hilfsmittel" eingesetzt werden, entscheidet sich immer erst im Laufe des Therapieprozesses.

WARUM DIESE BEIDEN THERAPIEFORMEN?
Systemische Therapie, Traditionelle Chinesische Medizin

Man kann die Traditionelle Chinesische Medizin und die Systemische Therapie sehr sinnvoll miteinander kombinieren. Ob in der Behandlung tatsächlich beide Methoden zur Anwendung kommen, hängt ganz von der Ursache Ihrer individuellen Beschwerden und Ihrer persönlichen Entscheidung ab. Wie immer kann man nicht alles über "einen Kamm scheren". Jeder Mensch ist mit seinen Beschwerden und Bedürfnissen einzigartig.

Im Laufe meiner Ausbildungen in diesen Therapieformen ist mir jedoch bewusst geworden, wie oft Patienten in der einen Therapie auch von der anderen Methode profitiert hätten.

Die Erklärung hierfür ist, dass die Chinesische Medizin jedem Organ eigene Emotionen und Verhaltensweisen zuordnet. Da ist es naheliegend, dass eine Organstörung psychische Dysbalancen auslösen kann und umgekehrt: 

Jahrelange innere Konflikte können zu Organstörungen mit ihren spezifischen, körperlichen Beschwerden führen.

In solch einem Fall, können sich die beiden Therapien sehr gut unterstützen und ergänzen.

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